Damit die Wasserschutzpolizei in der Zeit des Hessentages 2017 in Rüsselsheim ihre Aufgaben erledigen kann, müssen sie mit ihren Schiffen am Mainufer anlegen können. Leider ist aber gerade auf dem Stück des Hessentages kein Bootsanleger für Schiffe dieser Größe vorhanden.
Das ist aber alles kein Problem, wenn man das Technische Hilfswerk hat
Nach einiger Planung, einen Bootsanleger in dieser Größe baut man nicht aller Tage, war es dann am 13. Mai soweit: eine Kolonne blauer THW LKWs waren aus den Ortsverbänden Seligenstadt und Frankfurt am Main auf dem Weg zu den Mainwiesen in Rüsselheim. Kurz das Gelände begutachtet, Absprachen mit den anderen Teams getroffen und schon konnte es los gehen.
Die 2 hochgeländegängigen LKWs mit Ladekran der Fachgruppen Wassergefahren wurden in Position gebracht und kurz darauf waren die ersten Pontons von den Tranportanhängern abgeladen und in den Main gesetzt. Nachdem alle Pontons im Wasser und zu Vollpontons verbunden waren, konnte mit den sogenannten Hauptträgern weitergemacht werden. Die Träger, von denen jeder einzelne ca. 150 kg wiegt, wurden an Land verbunden und dann mittels Kran auf die Pontons gehoben. Hier müssen sie genau auf spezielle Halterungen gesetzt werden, mit denen sie anschließend gesichert werden. Wer denkt, dass dies eine einfache Aufgabe ist, der irrt gewaltig. Mit Strömung, Wellen, sich bewegenden Pontons und fast 10m langem Träger ist dafür sehr viel Fingerspitzengefühl gefordert.
Nach einer Weile waren zwei halbe Bootsanleger fertig und konnten zu einem Großen verbunden werden. Danach folgten noch Fahrbahnplatten und Geländer, damit man sich später auch auf dem Anleger bewegen konnte. Mit Drahtseilen und Metallstangen wurde der Steg abschließend noch sicher am Ufer verankert.
Nach der Rückkehr in den Ortsverband ging mit dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft ein langer aber erfolgreicher Tag zu Ende. Vielen Dank an den Ortsverband Rüsselsheim für die gute Verpflegung und den Ortsverband Frankfurt für die - wie immer - sehr gute Zusammenarbeit!